Pseudonymität von Sugarbabes

  • An mich ist die Bitte herangetragen worden, in einem Beitrag ein paar Link auf Instagram zu entfernen, weil darüber Rückschlüsse auf die bürgerliche Identität der Betreffenden möglich wäre. Das ist Anlass gewesen, hier mal grundsätzlich über die Verbreitung solcher Informationen nachzudenken.


    Grundsätzlich versuche ich, hier wenig Regeln zu haben und wenig die Teilnehmer hier zu bevormunden, was sie zu schreiben haben und was nicht. Auf der anderen Seite ist mein Anliegen ja nicht nur dieses Forums generell (woraus ich ja keinen Profit ziehe), sondern auch die Förderung des Sugardatings insgesamt. Es liegt im wohlverstandenen Interesse, wenn möglichst viele Frauen in den gefragten Altersgruppen sich für solche Beziehungen entscheiden: Das vergrößert die Auswahl, das erleichtert die Suche, nicht zuletzt werden auch die gegebenen Zuwendungen von Angebot und Nachfrage beeinflusst.


    Die Entscheidung einer jungen Frau für oder gegen Sugardating wird durch viele Faktoren beeinflusst. Dazu gehört sicher auch, mit wie viel Respekt ihr dabei begegnet wird (oder wie viel Respekt sie erwartet, wenn sie sich dafür oder dagegen entscheidet), von daher versuche ich, hier ein gewisses Niveau zu halten. Wenn ich dieses Forum mit ähnlichen Foren vergleiche, dann scheint mir das - nun ja - zumindest so halbwegs zu gelingen.


    Zu diesen Faktoren gehört auch, in wieweit sie erwarten kann, dass sie im Schutze eines Pseudonyms agieren kann, oder ob sie befürchten muss, dass relativ bald im Internet zu finden ist, was sie da tut. Reden wir nicht drum herum: Sugardating wird vielfach noch mit Prostitution gleichgesetzt (auch dagegen sollten wir beharrlich ankämpfen), und die gesellschaftliche Stigmatisierung der anbietenden Frauen ist leider noch massiv höher als der nachfragenden Männer. Es sind gerade die bildungsnahen Frauen, die a) das Problem erkennen und b) auch massiv etwas zu verlieren haben, weil sie nach Abschluss des Studiums in gut bezahlte Berufe wollen und entsprechende Infos im Netz das erheblich sabotieren können. Und auch, wenn solche Informationen in "Sugardaddys unter sich" verbreitet werden - die Zugangshürden sind nicht hoch, und wir haben nicht ausschließlich seriöse Teilnehmer, das lässt sich leider nicht verhindern.


    Ich habe selbstverständlich auch geprüft, ob es berechtigte Interessen der Teilnehmer an Kenntnis der bürgerlichen Identität gibt. Die mag es in Ausnahmefällen geben (zum Beispiel, wenn eine Straftat verfolgt werden soll), in solchen Fällen lässt sich das über entsprechende Nachfrage und Direktnachrichten klären.


    Kurz: Es ist in unser aller Interesse (SD wie SB), dass dieses Forum nicht dazu beiträgt, dass die bürgerliche Identität der Sugarbabes aufgedeckt wird.


    Von daher bitte ich, entsprechende Informationen zu unterlassen beziehungsweise um Hinweis, wo dies nicht beachtet oder vielleicht vom Verfasser eines Beitrags auch gar nicht erkannt wird.


    Ich gehe davon aus, dass dies nach wie vor eher wenig vorkommen wird und ich somit nur selten in Beiträge der Teilnehmer eingreifen muss (was ich ja nicht gerne mache).