Beiträge von donkeykong

    Weil Wissenschaft manchmal (viel, viel seltener, als Du offenbar annimmst, und in Naturwissenschaften nochmal seltener) gekauft ist, ist irgendein Bauchgefühl der bessere Gradmesser?


    Es ist übrigens falsch, dass "die meisten" Studien von irgendwem in Auftrag gegeben sind. Das gilt für diesen demoskopischen Tinneff, mit dem Politik gemacht wird. Das hier sind ganz normale wissenschaftliche Papers. Drittmittelförderung wäre anzugeben und wird gegebenenfalls auch angegeben. Es gibt 10 Millionen Wissenschaftler auf der Welt, von denen ist doch nur ein kleiner Bruchteil korrupt, so wie in allen anderen Berufen auch.


    Genau wie Katers Frage. Deswegen wollte ich ja erst gar nichts teilen, es ergibt keinen Sinn. Es gibt ja nur 2 Möglichkeiten: Entweder, jemand ist qualifiziert, die Forschungsergebnisse zu challengen. Von solchen Challenges lebt die Wissenschaft; aber eben nur, wenn sie qualifiziert sind und nicht irgendein Stammtischschwurbel. Menschen, die qualifiziert wären, die Ergebnisse von 4 Studien und einer Metastudie zu challengen (plus die über zwei Dutzend anderen Papers in den Zitationen) haben da aber auch Zugriff drauf.


    Alle 4 Studien und die Meta-Studie sind peer reviewed. Die 4 Studien sind also von Wissenschaftlern erstellt worden. Dann haben sich im peer review Prozess andere Wissenschaftler die Methoden auf Plausibilität geprüft. Dann hat jemand in einer Metastudie nochmal die 4 Studien angesehen und auf Plausibilität geprüft, und dessen Ergebnisse hat wieder nochmal jemand geprüft.


    Und dann kommt ein random Heini in einem Paysex-Forum, der noch nie ein Labor von innen gesehen hat, und meint, wenn er nur genug über den Versuchsaufbau wüsste, würde er die Ergebnisse schon zerlegen können. Das ist halt bloß (ersatz-)religiöse Selbstbestätigung.


    Das ist nicht verboten. Wer an den Weihnachtsmann glauben will, kann das tun. Wer an den lieben Gott oder an eine flache Erde glauben will, kann das tun. Wer glauben will, dass Prostituierte nicht weit überproportional häufig pathologisch krank sind, kann auch das tun. Ist alles erlaubt. Man soll dann aber nicht so tun, als sei es mehr.

    Da reichlich über die Störungen bei SBs geschrieben wurde, nehmen wir doch mal die andere Seite unters Auge.

    Es gibt bei dem Thema keine echte Balance. Der entscheidende Unterschied ist ja, dass wir mit Frauen schlafen, die wir sexuell attraktiv finden. Andersrum ist das nicht ganz so.

    Ich kenne zu dem Thema keine erhellenden Studien, aber es gibt immerhin Fallberichte:
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3924946/


    Wenig überraschend erfüllt für Männer der Bezug von Prostitution auch andere psychologische Zwecke als nur die sexuelle Befriedigung.


    Das ist allerdings - anders als bei Prostituierten - nicht unbedingt ein Zeichen für pathologische Störungen. Das folgt letztlich aus dem eingangs gesagten: Es spricht von vornherein wenig dafür, dass bei männlichen Prostutionsbeziehern die Quote an pathologischen Geisteszuständen a) annähernd so hoch ist wie bei den Prostituierten und b) möglicherweise nicht einmal überhaupt auffällig hoch ist.

    Ich habe „dissoziative Persönlichkeitsstörung“ und „Prostituierte“ eingegeben und eine Studie über Zwangsprostitution und eine über Soldaten nach einem Auslandseinsatz gefunden. Nichts was deine generelle Aussage stützt.


    Aber es zeigt auf welchem Niveau hier diskutiert wird. Irgendetwas in die Welt setzen und dann „googel mal.“


    Bestimmt waren es wieder die AFD und antidemokratische Kräfte, gell?😉

    Es gibt ja nichts, was ich schreiben oder Dir zeigen könnte, um Dich in Deiner vorgefassten Meinung zu erschüttern.


    Wenn es Dich wirklich interessieren würde, hättest Du vielleicht diese Metastudie hier gefunden:


    https://www.researchgate.net/p…ong_Women_in_Prostitution

    Zitat

    The existing data suggest that almost all who are in prostitution suffer from at least one of the following types of disorders; dissociative, posttraumatic, mood or substance abuse.

    Du findest dort noch 79 ein- und ausgehende Zitationen, von denen alle, die sich mit dem selben Thema beschäftigen (das sind viele, aber nicht alle), das teilen und keine auch nur eine Gegenthese aufstellt, geschweige denn widersprüchliche Daten liefert.


    Es ist letztlich auch nicht so verwunderlich, sondern im Gegenteil völlig plausibel. Eine Dissoziation hilft ganz offensichtlich ganz ungemein dabei, mit Personen intim zu werden, mit denen man das aus seiner eigenen Sexualität heraus nicht würde.


    Daraus folgt keine Verwerflichkeit des Sugardatings oder der Prostitution. Mir ging es nur um das Bewusstsein, dass viele der Babes einen pathologischen Knacks haben - sicherlich weit häufiger als in der Normalbevölkerung.

    Wenn es tatsächlich klar als Vorschuss verabredet war, was sagt sie denn denn dazu?


    Wenn sie dafür keine echte Erklärung hat, muss ich mich den anderen anschließen: Abhaken. Sie wird Dich wieder abzocken.

    Thema Merkwürdigkeiten: Ich habe im Chat einen "blockierten User", tatsächlich habe ich sie aber nicht blockiert und sie ist auch nicht in der Liste der User, die mich blockiert haben. Spooky.


    Inhaltlich ergibt das schon Sinn, ich habe Sie mit dem Namen des Tiktok-Sternchens angesprochen, deren Fotos sie geklaut hat (oder sie ist es tatsächlich selbst).

    Lustig, dass dieser Thread gerade jetzt entsteht. Mein SB hat in dieser Woche ihre Borderline-Viertelstunde bekommen und meine Bude zerlegt, Polizeieinsatz, ~5.000 Euro Schaden (hatte mit viel mehr gerechnet, aber manche Dinge stecken doch mehr weg als man denkt). Steckt man nicht drin.


    Ich habe mal einen interessanten Austausch mit einer Psychiaterin gehabt. Die sagt, dass Prostituierte (und das hängt sehr wahrscheinlich nicht an rechtlichen Feinheiten, also dürfte tendenziell auch auf SB zutreffen) eine krass hohe Quote an dissoziativen Persönlichkeitsstörungen haben, über 70%. Das Henne-und-Ei-Problem ist dabei wissenschaftlich unklar, also ob die Prostitution zur Dissoziation führt oder eine vorhandene Dissoziation den Einstieg in die Prostitution erleichtert.

    Genau, kein Social Engineering gestatten (für Identitätsdiebstahl oder so), und die Masche "ich will dir 1000 $ überweisen, aber du must mir erst 10 $ überweisen um den Account zu verifizieren" muss man natürlich dann erkennen.

    Das Thema ist ja ziemlich ausgeartet.


    Auch wenn ich manche Schilderung hier schon für eine Räuberpistole halte (oder für laienmäßige Missverständnisse oder Opfer völlig unfähiger Berater), so kann ich aus meiner Erfahrung auch sagen, dass Steuerstrafverfahren (und Verdachtsprüfungen) zu den unangenehmeren Dingen gehören, die man so erleben kann - und zwar auch für Menschen, die einigermaßen aufrichtig ihre Steuern zahlen.


    Es gibt natürlich solche und solche Leute, wie überall, aber insgesamt kann man schon sagen, das Finanzamt ist ein Arschloch.

    Meine Antwort auf deine vorhergegangene Nachricht ist nicht wirr.

    Doch, und es wird immer wirrer, weil Du Dir erstens selbst widersprichst und zweitens am eigentlichen Punkt vorbeidiskutierst.


    Wenn Du behauptest, das Risiko der Frau vergrößere sich durch Sex, hast Du den Punkt nicht verstanden. Denn mit oder ohne Sex ändert das Risiko überhaupt nicht. Das mag den Wert ändern, aber der Wert von "Leistung" und "Gegenleistung" sind ja - vereinbartermaßen - äquivalent.


    Wenn Du behauptest, bei Sex sei das "Risiko" eindeutig bei der Frau, dann ist das in sich widersprüchlich. Denn wenn Du damit auf den Wert abstellst, müsste der ja höher sein als der des Geldes - und dann bliebe dem Babe selbst dann ein Schaden, wenn der Daddy vereinbarungsgemäß bezahlte.


    Da - wie gesagt - sich die Äquivalenz der Werte schon aus der Vereinbarung ergibt, kann es um den Wert gar nicht gehen. Es geht darum, dass Geld zu den endlichen und Dienstleistung zu den nicht endlichen Gütern gehört. Von seltenen Fällen (insb. hohe Opportunitätskosten, aber auch Fälle von ausnahmsweiser Endlichkeit) haben Dienstleistungen aus den genannten Gründen das geringere Risiko als Waren oder Geld.


    Oder anders gesagt: Geld gehört zum Vermögen - Sex haben nicht.


    Wenn Du bei Amazon den Fernseher nicht bezahlst, ist Amazon ärmer als wenn Du gar nicht bestellt hättest, denn sie mussten einen Fernseher einkaufen. Wenn Du Deinen Friseur nicht bezahlst, ist der nicht ärmer als wenn Du gar nicht gekommen wärst.


    Oder, ich versuche noch eine dritte Perspektive auf das gleiche Prinzip:

    • Wenn der Daddy in der Woche 300 Euro Budget zum vögeln hat und das Babe mit 300 Euro Vorkasse durchbrennt, kann der Daddy sein Wochenziel zu vögeln nicht mehr erreichen. Geld ist ja weg.
    • Wenn das Babe in der Woche 300 Euro durch vögeln eingeplant hat und der Daddy ohne zu zahlen abhaut, kann das Babe einfach woanders vögeln und die 300 Euro noch bekommen. Dafür musste sie dann zwar zweimal vögeln, aber das macht ja nix.

    Es geht überhaupt nicht um den "Wert" oder gar die Besonderheit von Sex als Dienstleistung. Es geht allein um die Natur der jeweils versprochenen Leistung. Geld ist endlich, vögeln kann man unendlich (also im theoretischen Modell - sagen wir, vögeln kann man einmal öfter).


    In dem Austauschverhältnis stehen also zwei äquivalente Leistungen, deren Verlust (und darum geht es ja in einer Risikobetrachtung) sich aber unterschiedlich verhält.

    Wenn das SB vom SD nicht die versprochene Zahlung erhält, hat sich der SD in betrügerischer Absicht eine Dienstleistung erschlichen, was man eventuell sogar als Eingehungsbetrug einstufen könnte, was auf alle Fälle strafbar ist.

    Was hat denn die Strafbarkeit mit der Risikobewertung zu tun? Das ist wirr.


    Die Menschheit beschäftigt sich seit einigen Jahrhunderten mit der Bewertung von Risiken. Wenn das nicht Deinem intuitiven Bauchgefühl entspricht, tut mir das sehr leid.


    Ich kann es auch nochmal aus einer anderen Perspektive einfacher darstellen:

    • Wenn das Babe bei Vorkasse abhaut, hat der Daddy keine Gegenleistung und weniger Vermögen (Geld weg) als vorher.
    • Wenn der Daddy die Zeche prellt, hat das Babe keine Gegenleistung, aber noch genauso viel Vermögen wie vorher.

    Wenn man so will, ist es für den Daddy doppelt ärgerlich, für das Babe nur einfach.


    Und nochmal: Das ist eine objektive Risikobewertung. In der konkreten Situation hat das Babe, dem der Daddy abhaut, natürlich gar nichts davon, dass es umgekehrt für den Daddy schlimmer gewesen wäre. Die Betrachtung ergibt aber Sinn, wenn man analysieren will, ob Vereinbarungen (oder Marktgepflogenheiten) den objektivierten Interessen der Parteien entsprechen. Und das tut eben hinterher bezahlen eher als Vorkasse.