Echtes oder unechtes SB richtet sich bei mir nicht nach Sugar, sondern danach, wie viele Dimensionen in die Entscheidung für/gegen den SD einbezogen werden.
Cash ist fungibel = austauschbar. So auch eher der cash-only SD und desto eher vielleicht die Tendenz zum professionellen Beigeschmack.
Weniger austauschbar sind non-cash Benefits, die nicht jeder bieten kann und die allein mit Cash nicht einfach so zu haben sind. Die müssen für das SB aber auch von Wert sein. Für das It-Girl vielleicht eher Zugang zur Schickeria, für das Karriere-Babe eher berufliches Mentoring und Connections.
Der Jackpot ist doch, wenn mich als SD meine Benefits kaum Zeit und Mühe kosten und das SB mich auch noch als Typ gut findet.
Aber auch mit noch so großen non-cash Benefits: das SB soll auch noch eigenständig etwas Gutes für sich selbst können tun und auch dafür sorgen, dass sie bei den Treffen angemessen (= geil) aussieht. Geht eben mit Sugar. Allerdings sollten die empfangenen, und auch als solche gewollten, non-cash Benefits bei der Sugar-Erwartung auch als "geldwerter Vorteil" mit einbezogen werden.
Mal in die Arbeitswelt übertragen:
Würde ich im Job für Kitazuschuss und Obstkorb als Benefits auf Gehalt verzichten? Nein. Bei einem Porsche als Dienstwagen und Penthousewohnung vielleicht schon. Letzteren Job würde ich aber auf Dauer trotzdem nur machen, wenn mir die Arbeit liegt und das Klima zusagt.
Aber selbst bei Porsche, Penthouse und weiteren Benefits auf Wunsch würde ich nicht für Null Gehalt arbeiten wollen. Ich will schließlich auch essen, eigenständig agieren und nicht um jeden Furz betteln müssen.