Diesmal führten uns unsere Wege nach Wien. Wir wollten im berühmten Hotel Sacher übernachten. Das ist schon sehr eigen. Eine längst untergegangene Welt schein hier überlebt zu haben. Die Räume (Hotellobby, Restaurant, Bar, Spa usw.) sind für heute Verhältnisse winzig.
Das Personal sehr aufmerksam. Der Service sensationell.
Wegen Corona-Verordnungen hatten wir die Hotelsauna für uns alleine. Das ist Luxus. Zu wissen, Sauna und alle Nebenräume gehören für die nächsten 90 Minuten nur dir. Es wird niemand sonst dazu stoßen.
Wien klassisch. Fiaker, Stephansdom.
Wir probierten auch das relativ neue „Museum der Illusionen“, was eher eine Zeitverschwendung war. Optische Täuschung, die man bereits kennt, in einem kleinen, völlig überfüllten Museum.
Ein sehr gutes Wiener Schnitzel war auch in Wien nicht so leicht zu finden. Als Referenz hatten wir bereits Wiener Schnitzel in Berlin (Hotel Adlon, Luitpold) gegessen. In Wien waren wir im Gmoakeller, Schönen Perle und bei Figlmüller.
Eigentlich konnte nur eines den kritischen Gaumen überzeugen. Panade, weich und doch knusprig, die sich idealerweise in einem Stück vom Fleisch löst und nicht, wie schrumpelige Haut nach dem Vollbad aussieht. Dazu ein wirklich guter Kartoffelsalat mit Kürbisöl.
Das war bei Figlmüller.
Wien verabschiedete sich mit einer Bombendrohung. Der Flughafen wurde gesperrt. Danach völliges Chaos. Flüge wurden annulliert, Anschlussflüge verpasst. Eine inzwischen aufgestaute riesige Menschenmenge wollte auf einmal durch die Security und zu den Gates.
Wir hatten Glück und bekamen unseren Flug.