Ich gebe das Reise mit SBs (zumindest vorübergehend) auf und erkläre auch warum

  • Reisen mit SBs haben mich schon immer fasziniert und ich kann das in meiner privaten Situation auch machen. Ich habe in den letzten Monaten nicht mehr aktiv nach neuen SBs gesucht, sondern habe die Kontakte wieder aktiviert, die ich vor Corona schon hatte bzw. die ich im Sommer 2020 kennen gelernt habe.


    In den letzten Monaten habe ich mit allen drei versucht eine Reise auf die Beine zu stellen, mit einer hat es fast geklappt, ist aber wieder kurzfristig ins Wasser gefallen. Ihre Begründung diesmal war sehr konsistent, lebensnah und ich halte die Wahrscheinlichkeit für sehr hoch, dass das diesmal tatsächlich gestimmt hat.


    Hilft aber nichts, wieder ins Wasser gefallen und ich bin auf Kosten sitzen geblieben. Mittlerweile bin ich so vorsichtig, dass ich alles sehr flexibel buche und ich bin daher nur auf einem Billigflug unter 100 Euro sitzen geblieben. Aber sind doch zwei Flaschen Champagner, jedoch kein Vergleich zu den Kosten von früheren Reinfällen.


    Die drei SBs sind zwischen 23 und 26 und grundsätzlich sehr verlässlich, vernünftig, absolut nicht wirr im Kopf und sie leben auch in keiner Phantasiewelt. Sie haben normale Aktivitäten im Leben und gehen dieses normal an.



    Ich habe mir einmal alle meine gescheiterten Versuche durch den Kopf gehen lassen (egal ob es zu gar nichts konkretem gekommen ist oder ob das SB am Abend davor abgesagt hat) und bin zu folgendem Schluss gekommen.


    Ich teile die Aktivitäten mit SBs in zwei Kategorien ein: einfache und komplexe SD/SB-Aktivitäten.


    Einfache Aktivitäten sind solche wo man nichts präzise vorplanen muss. Man geht Essen und dann in ein Hotel, das man sowieso hat oder ein Stundenhotel oder nach Hause. Wenn das nicht stattfindet ist es zwar frustrierend, aber passiert ist nichts. Wenn es heute nicht passiert, passiert es morgen oder nächste Woche. Wenn das SB 4 Stunden zu spät kommt, lästig, aber irgendein Schaden ist nicht entstanden.


    Komplexe Aktivitäten benötigen eine Planung, eine Vereinbarung, ein fixes Datum, Vorbuchungen und genauere Abstimmung zwischen dem SD und dem SB. Eine mehrtägige Reise ist so etwas. Wenn der Flug nach XY gebucht ist, kann das SB nicht sagen: "mein Hund muss zu Tierarzt, können wir das morgen machen?".


    Reisen sind da das offensichtliche, aber auch so etwas wie Theaterbesuche zählen dazu. Die Karten sind für eine bestimmte Vorstellung. Gut, man kann jetzt eine halbe Stunde zu spät kommen, aber nicht 4 Stunden und auch nicht morgen.


    Oder selbst ein Tagesauflug wo es einen fixen Programmunkt gibt, den man vorbuchen muss. 2 Stunden Verspätung gehen vielleicht, nächste Woche nicht.



    Jetzt kommt dann noch zusätzlich dazu, dass das Risiko bei solchen komplexen Aktivitäten sehr ungleich verteilt ist. Wenn das SB entscheidet: "och, ich würde doch lieber auf die Party morgen gehen als mit meinem SD nach XY zu fleigen", passiert für das SB einmal gar nichts. Der SD jedoch hat den vollen finanziellen Schaden.


    Dieses ungleiche Risikopotenzial kann man nur beheben, wenn auch für das SB etwas auf dem Spiel steht. Und das etwas ist Geld, nämlich in den Fällen, wo der SD dem SB regelmäßig so viel Geld gibt, das sich ihr Leben substanziell ändert bzw. substanziell ändern würde, wenn sie es plötzlich nicht mehr hat. weil der SD sauer ist.


    Diese Schwelle liegt wohl bei mindestens 1.000-1.500 Euro monatlich, regelmäßig über einen längeren Zeitraum. Diese Beiträge haben Thomas und goodfellow erwähnt, dass sie das ungefähr ihren SBs zahlen und so funktioniert es offensichtlich mir Reisen bzw. anderen komplexen Events.



    Dieser Betrag ändert die Lebensrealität einer jungen Frau in der Regel so sehr, dass dann der SD und Aktivitäten mit ihm eine entsprechende Priorität haben. Meine drei potenziellen SBs würden durchaus mit mir verreisen, aber nur dann wenn es neben ihren sonstigen Aktivitäten leicht hineinpasst bzw. hat es keine Priorität und es kann schnell etwas dazwischen kommen.

    Die oben genannten Beträge (+/- 15.000 Euro pro Jahr) möchte ich im Moment nicht investieren und deshalb lasse ich komplexe Aktivitäten derzeit bleiben.

  • Das ist sicherlich aus deiner Perspektive, die richtige Entscheidung.


    Es liegt nicht nur am Geld.


    Ohne Abitur hat ein SB keine Chance bei mir. Nicht, weil ich mich über Differentialrechnung unterhalten möchte. Doch wer das Abitur geschafft hat, hat zumindest Grundkenntnisse und Fähigkeiten in Selbstorganisation.


    Ich hatte schon SBs, die wesentlich weniger bekamen als mein jetziges. Ich hatte nie Probleme mit geplatzten Terminen. Aber sie hatten alle Abitur. Matura in Österreich.


    Egal, wie geil die Titten sind. Niemals ohne Abi. 😋


    Desweiteren sollten sie mindestens aus der Mittelschicht kommen. Wer aus prekären Verhältnissen stammt, muss nicht dümmer sein, als andere, hat aber ein anderes Wertesystem. Die Gleichgültigkeit mit der Finanzen des SD vernichtet werden, ohne Vorteil für das SB, entspringt mangelnder Empathie. Die Schadensfolgen sind nicht erfühlbar, für den/die es nie erlebt hat.


    Es gibt ein Lied von Franz Joseph Degenhardt, „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern“.


    So ist es. Oder sie spielen nach ihren Regeln, die vermutlich nicht die deinen sind.


    Sie meinen es vielleicht gar nicht böse, doch sie werden dir Ärger einbringen.


    Das mag alles arrogant wirken, doch ich hatte nie Probleme mit Theaterkarten, Reisen und dergleichen. Also mache ich vermutlich etwas richtig.


    „Man geht zu einer Verabredung, auch wenn man keine Lust hat“. Das lernt man nicht in einer Arbeiterfamilie. Das sind Sozialisationen die nur in bestimmten Milieus zu finden sind.

  • Ohne Abitur hat ein SB keine Chance bei mir.


    Es gibt ein Lied von Franz Joseph Degenhardt, „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern“

    Köstlich - das Lied Degenhardts nimmt genau die Spießigkeit und Dünkel des Kleinbürgertums aufs Korn, die in deinem Text zum Ausdruck kommen.

    Als promovierter Akademiker, dessen SB gerade ihren Master macht, bin ich wohl unverdächtig vorschnell zu urteilen.

    Dennoch habe ich u.a. sehr warmherzige und lebensweise Kosmetikerinnen, Krankenschwestern und Flughafenangestellte - allesamt ohne Abitur - gedatet, mit denen nicht nur sehr interessante Gespräche, sondern auch komplexere Planungen und Abstimmungen herrvoragend funktioniert haben.

    Und der Sex entsprach allemal der Hochschulreife ;)

  • Stimme da einigen Dingen zu, anderen nicht so.


    Du hast beim Sugardating ein sehr klares Ziel und ein singuläres Interesse. In Kombination mit der Bereitschaft viel Geld dafür auszugeben, ist das, nicht nur beim Sugardating, eine generell sehr erfolgsversprechende Ausgangslage.


    Bei all den Betrachtungen habe ich mich jetzt ohnehin auf die vernünftigeren, gebildeteren SBs konzentriert. Die typischen, sich wirr verhaltenden "Unterschichts"-SBs habe ich einmal außen vor gelassen, da lohnt es sich gar nicht zu planen - auch wenn ich zugeben muss, dass das bei mir ein gewisser Lerneffekt war.


    Die Hoffnung aber, dass sich ein "Mittelschichts"-SB so moralisch verhält, dass sie nur um Schaden vom SD abzuwenden, quasi sich nur aus altruistischen Gründen überwindet, halte ich für sehr optimistisch. Das ist jetzt wie immer eine 80:20 Aussage, aber in der Regel ist da schon die Einstellung: "den juckt das Geld ohnehin nicht, was kümmert mich das". Mittelschicht hin oder her.


    Und SBs, die aus einer solchen Sozialisation kommen, dass sie sich für Dinge überwinden ohne dass es für sie passt, habe ich noch keine gesehen.

  • Letztendlich zählt der Erfolg. Wenn Bentor mit seinen Damen um die Welt reist und nie ein Ticket stornieren musste, dann ist das schön.


    Doch meine kleinbürgerliche Spießigkeit😉, entstamt der Erfahrung.


    Viele Damen kamen erst gar nicht zum Date, hatten kein Interesse an irgendwelchen Aktivitäten.


    Es war durchaus ein Muster erkennbar.


    Ich suche grundsätzlich erst mal die Schuld bei mir, wenn etwas nicht klappt.


    Die Auswahl ist bestimmt ein Grund, warum es nicht funktionieren könnte.


    Ich war mit einem SB in Prag und Wien. Sie bekam 200 Euro am Tag.


    Geld hilft sicherlich, aber ist nach meiner Erfahrung, nicht der entscheidende Faktor.


    Wenn ein SB lieber auf eine Party geht, als mit dem SD zu vereisen, stellen sich schon ein paar Fragen.


    - Wenn sie den SD nicht leiden kann, warum sagt sie es nicht vorher?

    - Party ist geiler als Reisen (das ist ein Statement).

    - War die Party so spontan, dass es zur Reiseplanung nicht bekannt war?

    - Wer Verabredungen nicht einhält, wird in der Regel nicht mehr eingeladen. Ist ihr offensichtlich egal und sie verkehrt mit Menschen, denen es offensichtlich auch egal ist. Ob jemand zum gemeinsamen Netflix-Gucken kommt oder nicht, ist auch wirklich nicht wichtig. Aber schon bei reservierten Kinokarten sind „Habe keine Lust“-Menschen sehr ärgerlich.

    Und SBs, die aus einer solchen Sozialisation kommen, dass sie sich für Dinge überwinden ohne dass es für sie passt, habe ich noch keine gesehen.

    Aber sie sagen dir vorher, dass es nicht passt.

    Nicht erst, wenn du das Flugticket gekauft hast.


    Wir sind das so gewöhnt, aber wie kaputt ist eine Persönlichkeit, wenn sie nicht vor dem Kauf der Tickets absagen kann. Und sei es per whatsapp.


    Ich fahre gut mit meinem Konzept. Wie erwähnt, letztendlich zählt nur der Erfolg.