Was bedeutet für die meisten Mädels Devot veranlagt

  • Ich wollte fragen was es bedeutet wenn die Herren in ihren Profilen schreiben das sie dominant sind....


    Aber prinzipiell wurde das Thema schon differenziert hier.



    Wir dürfen nicht vergessen, dass wir es hier mit vorwiegend jungen Frauen zu tun haben, die Ihre Sexualität noch erforschen.

    Die meisten sind sehr unsicher und möchten deshalb, dass Mann sie gerne führt. Aus ihrem täglichen Umgang mit vielen Möchtegern Machos sind sie gewöhnt, das diese Jungs die Frauen eher benutzen als schätzen. Umgang auf gleicher Augenhöhe sind sie eher nicht gewohnt.
    Das ist für die Mädels das Normativ und wird schnell von ihnen als devot bezeichnet. Also in Ihren Augen das Gehorchen auf die Anweisungen des Mannes. Erwartet man von Ihnen eigene Initiative, dann wird man meistens enttäuscht :/, weil sie das nicht gewohnt sind. Spricht man mit ihnen über das Thema, dann kommt schnell heraus, dass sie zwar Anweisungen mögen, aber nur bedingt die harte Tour a la 50 shades of grey. Fasst man sie härter an, dann ist das vielen auch schon zu viel.



    Im Prinzip ja, wegen dem Altersunterschied erwarte ich schon das er führen kann, ich fühle mich auch nicht provoziert, gedemütigt, oder beleidigt wenn er das tut. Ich will aber nicht komplett die Kontrolle abgeben. Das ganze betrifft auch den Alltag. Ich mag es sehr wenn der Herr mich fragt in welches Restaurant ich gehen will,aber ich sage ich weiß es nicht dann will ich nicht 30 Minuten über die Vor- und Nachteile verschiedenster Restaurants reden.


    Allerdings habe ich den Eindruck wenn ein Mann dominant im Profil angibt, ist seine Vorstellung schon das es in Richtung Das Leben der O geht, was nicht mein Sinn ist.

  • Genauso wie das Wort "Devot" ist "Dominant" nicht exakt definiert. Es gibt da viele Spielarten. Von wirklich Dominant bis hin zu gespielter Dominanz, nicht zu verwechseln mit Macho-Gehabe.


    Man kann davon ausgehen, dass die meisten Männer im Profil "Dominant" als sexuelle Orientierung angeben und komplementär Frauen mit "Devoter" Ausrichtung suchen. Kurz: Er bestimmt im Bett, benutzt sie wie immer es ihm Spaß macht, sie gehorcht und übergibt ihm die Kontrolle. (Natürlich immer nach vorheriger Absprache, wieviel, wie hart und mit Stopword). Leider sind einige der Männer nicht wirklich dominant sondern wollen nur, dass die Frau sich ihnen ausliefert. Das kann auch ganz schön in die Hose gehen, wenn die Frau das vorher nicht erkennt und man nicht detailliert über die Wünsche spricht. Die von Dir zitierte "Geschichte der O" ist ein extremes Beispiel, bei dem es sich um die völlige Unterwerfung handelt, also ein wirkliches Dom / Sub Verhältnis 24/7.

    Im Alltag darf man Dominanz nicht mit Führung verwechseln. Der Mann, gerade auch aufgrund des Altersunterschiedes und der größeren Erfahrung, auch wenn er sexuell nicht dominant ist, sollte die Frau immer wie eine Lady behandeln. Dazu gehört natürlich auch sich Gedanken über den Ablauf eines Dates zu machen und ihr, wenn man das nicht gemeinsam macht, entsprechende Vorschläge für Dinner, Bar usw. machen. Aber eben nicht bestimmend sondern auf Augenhöhe. Man kennt sich ja und weiß über die Vorlieben der Frau.

  • Wie man schon den vorhergehenden Ausführungen entnehmen kann, muss man zwischen Öffentlichkeit und allem was hinter verschlossenen Türen passiert unterscheiden.


    Im Hotelzimmer mag ich gerne diverse BDSM-Spielchen, die aber immer auch die Wünsche meines SB einbeziehen. Ich würde mich hier durchaus als dominant bezeichnen.


    Den Rest des Dates versuche ich nach ihren Vorlieben zu gestalten, insbesondere, was das Dinner angeht, d.h. ich recherchiere und wähle aus, was ich glaube was ihr gefällt.

    Ist das dominant? Vielleicht.


    Gefällt es uns beiden? JA.

  • Eine devote Frau möchte einen Mann, der die Führung übernimmt. Das kann zeitlich (nur während des Treffens) oder vom Ort (nur Hotelzimmer) beschränkt sein.


    Das kann also nur beim Sex, aber auch beim gemeinsamen Shoppen im Einkaufscenter sein.


    Auf Englisch: submissive (unterwürfig).


    Das bedeutet nicht zwingend, dass eine Sub ein Slave (Sklave) ist, eine extreme Form der Unterwürfigkeit.


    Der Dom kann zB beim gemeinsamen Shoppen immer das letzte Wort haben, aber er hört sich die Vorschläge seiner Sub an.


    Eine D/s-Beziehung muss nicht zwingend mit S/M zu tun. Und auch nicht mit Hardcore-Sex (was auch immer man darunter verstehen will).


    Auch Bondage muss nicht zwingend dazu gehört. Ein Bottom (passive Teil) bei Shibari muss nicht zwingend ein Sub sein, und der Top (ausführende Teil) muss nicht dominant sein. Und SM muss auch nicht dazu gehören.


    Jeder Teil von BDSM kann getrennt gespielt werden.