Ist Sugar-Dating eine Sackgasse ohne Wendemöglichkeit?

  • Hallo zusammen,

    ich möchte jetzt nicht in die Details gehen (Diskretion), aber ich bin kürzlich zum Privatier geworden. Ich bin 39 Jahre alt und seit über 10 Jahren Single, weil ich mich bis heute von meiner letzten, toxischen Beziehung nicht wirklich mental erholt habe.


    Auf welche Idee kommt also ein Mann, der keine Kraft für eine echte Beziehung hat, extrem einsam ist und für Geld nun plötzlich nicht mehr arbeiten muss?


    Genau.

    Habe mich also bei einer Seite angemeldet und habe nächste Woche mein erstes Date. Aber jetzt kommen mir Zweifel, ob das so eine gute Idee ist...


    Das Ding ist, ich wusste vorher gar nichts übers Sugar-Dating, nur dass es existiert und ging deshalb fest davon aus, dass das ein extrem teures Hobby ist. Der Plan war, es also Sugar Dating für ein paar Monate zu machen und dafür ein wenig Kapital abzuschmelzen, um mir mal was zu gönnen.

    Aber tatsächlich gibt es erstaunlich viele Mädels, die sich mit dem Äquivalent des Mindestlohnes oder sogar weniger im Monat zufrieden geben würden. Ich stelle fest, dass ich gar kein Kapital abschmelzen muss, sondern könnte sogar durchgängig 2-3 SBs gleichzeitig daten, ohne zu entsparen. Wenn ich wollte, könnte ich (was Frauen anbelangt) fortan also so leben wie Charlie Harper in two and a half men…


    Aber was macht sowas mit der mentalen Gesundheit? Auch wenn ich nicht mehr der Jüngste bin, ist es noch nicht komplett zu spät und ich habe irgendwo doch noch den Wunsch nach einem ganz normalen Leben mit Frau und Kindern. Ich will eigentlich nur ein wenig meine Jugend nachholen und meine Schüchternheit gegenüber Frauen abbauen und dann damit aufhören. Aber angenommen ich schlafe jetzt mehrere Jahre lang wirklich mit 2-3 verschiedenen, wechselnden Frauen pro Woche: Verliert man dabei nicht komplett die Fähigkeit Liebe zu empfinden und eine dauerhafte Beziehung einzugehen?

    Wird man da psychisch nicht so ein bisschen wie eine Hure?!


    Gibt es Fälle, in denen jemand Sugar-Dating exzessiv betrieben hat, aber zurück in die "Normalität" gefunden hat und nun glücklich mit einer einzigen Frau lebt, die er auch auf „normalen“ Wege kennengelernt hat?


    Ich habe echt Angst mit dem Sugar-Dating Pandoras Box zu öffnen und meine ohnehin angeschlagene mentale Gesundheit komplett zu ruinieren. Aber ich bin halt auch nur ein Mann und die Versuchung zumindest für eine Zeit einen auf Charlie Harper zu machen ist natürlich unerträglich groß…

  • admin

    Hat das Thema freigeschaltet
  • Oh junge las bloß die Finger von!



    Mal davon abgesehen das du von meiner Warte her aus kein Sd bist.



    Ist das letzte, was das Durchschnitts SB auf MSD brauchen kann ein weiterer Mental angeschlagener Sd der nicht genau weiß was er will.




    Was du richtig einschätzest ist das es nur schwer aus dem Sd ein zurück gibt, am Beispiel von mir ist es so wie ich es ja schon geschrieben habe.


    Eine Rückkehr zum „normalen“ Dating und ein glückliches zusammen geben in einem Haushalt mit einer gleichaltrigen könnte ich mir nur sehr schwer vorstellen.



    Geh in den Puff tob dich etwas aus und such dir auf Elitepartner und co (oder der örtlichen Disco/Bar ) was festes.



    Schlimm wäre es sich auf MSd ein SB zu suchen ihr vorzugaukeln du suchst was Regelmäßiges und sie dann sitzen zu lassen.

  • Ich für meinen Teil habe an der traditionellen Familie nie viel gefunden.


    Wenn Du niedrigschwellig experimentieren willst, empfehle ich Dir, es mit dem Dating osteuropäischer Frauen zu versuchen. Die sind auch sehr familienorientiert.


    Gute Anlaufstellen sind z.B. interfriendship.de oder auf Instagram yuliya.sarbash.matchmaker.

  • Ob einen das Sugardating so weit "versaut", dass man eine herkömmliche Partnerschaft oder Ehe - eventuell sogar mit Kindern - nicht mehr eingehen kann, vermag ich nicht zu sagen; den Weg in diese Richtung bin ich noch nicht gegangen. Pauschal lässt sich diese Frage ohnehin nicht beantworten.


    Für meinen Teil bin ich fest davon überzeugt, dass mir das gelingen würde, allerdings bin ich auch wesentlich älter und käme nicht auf Idee, Kinder zu zeugen.


    Gerade am Anfang meint man, dass sich mit Sugardating völlig neue Welten auftun. Die Versuchung ist groß, es zu übertreiben, zu viele Dates mit zu vielen potenziellen Babes zu vereinbaren - zumal dann, wenn man offenbar über reichlich Freizeit verfügt.


    Es ist natürlich schwierig, aus der Ferne einen Ratschlag zu geben. Sofern Du Dich wirklich darauf einlassen möchtest, erscheint es mir am sinnvollsten, sich zunächst mal auf ein SB zu konzentrieren, das sich zum einen nicht gleich als Golddigger offenbart und zudem schon ein klein wenig älter (in dem Fall vielleicht Ende 20) ist.


    Über irgendwelche mentalen Probleme würde ich aber erst einmal Stillschweigen bewahren, da ich die Gefahr sehe, dass das gegebenenfalls ausgenutzt werden kann.

  • Ich seh das komplett anders und würde dir gerne deine Angst nehmen wollen... Ich würde soweit gehen zu behaupten, MSD eignet sich sogar ganz hervorragend als Datingplattform.


    Ohne deine finanziellen Verhältnisse genauer zu kennen, würde ich behaupten, dass es genügend Mädels unter den SBs gibt, die sich nach einer Beziehung und der damit verbundenen finanziellen SIcherheit sehnen.


    Die Liebeskasper hier, werden dir da sicherlich zustimmen. Die sonst so eifrig proklamierte Exkusivität, könnte in deinem Fall ja in einer Beziehung müden.


    Hol sie raus aus ihrer Einzimmerstudentenbude, gib ihr Nähe und Sicherheit. Eine bessere Auswahl als bei MSD bekommst du nie wieder serviert.

  • Ich habe mit dem Sugardating mit Anfang 40 angefangen, nachdem eine 12 jährige Beziehung gescheitert ist und ich einfach keinen Bock mehr auf feste Beziehungen mit gleichaltrigen hatte.


    Anfangs war es wirklioch eine Probierphase und die Erfahrungen waren sehr gemischt, teilweise aus Unerfahrenheit, wie man mit jungen Frauen umgehen muss, teilweise aus Beziehungsansprüchen, die einfach in dieser Konstellation nicht erfüllbar waren.


    Nach etwas einem Jahr habe ich ein SB gefunden, dass viele Interessen teilte und zu dem ein "Draht" bestand. Das Ganze hielt dann fast 2 Jahre. Aus dieser Erfahrung heraus habe ich gemerkt, dass es hilfreich ist, die Standards hoch zu halten und sich Zeit bei der Suche zu lassen. In den folgenden JAhren hat das prima funktioniert und ich habe nach ca. 3-4 Monaten Suche immer ein SB gefunden, mit dem diese Art von Beziehung mir etwas gebracht hat, Wellenlänge, Humor, Attraction, Leidenschaft, Vertrauen und Loyalität ausgeprägt waren und mir dies genauso viel gebrach hat, wie eine romantische Beziehung. Bei einer war es so intensiv, dass ich gesagt habe: Wenn ich 20 Jahre jünger wäre, würde ich Dich vermutlich heiraten".


    Der Nachteil beim SugarDating liegt meiner Meinung nach einzig darin, dass solche Beziehungen ein Verfallsdatum haben, da man der jungen Partnerin nicht die Chance auf eine Zukunft mit Familie und Kindern nehmen sollte indem man als "alter Sack" ihre Entwicklung in diese Richtung blockiert. So weh es tut, ist dann ein geordneter Abschied angesagt und man bliebt nur noch best friends.


    Um die Frage zu beantworten:

    Solang man die Standards hich hält, nur die dated, zu denen man sich auch hingezogen fühlt, nicht unbedingt auf den Sugar achtet, die Red Flags in der Kennenlernphase erkennt und es langsam angeht, sehe ich kein Problem darin, auch bei SugarDating eine Beziehungspartnerin zu finden mit der mehr geht als nur pure Sexdates.


    Nur weil ein Mädel offen sagt, dass sie finanzielle Unterstützung benötigt, bedeutet das noch lange nicht, dass sie keine Qualitäten als potentielle Partnerin hat. Auch haben viele junge Frauen Kindenwünsche und sind auf den Plattformen um qualitativ hochwertige Männer zu finden.


    Allerdings würde ich mit Deinen Famliy Vorstellungen mich etwas zurückhalten und nicht gleich beim ersten Date mit der Tür ins Haus fallen. Das dürfte abschreckend auf die meisten Sbs wirken.

  • "Wenn ich 20 Jahre jünger wäre, würde ich Dich vermutlich heiraten"


    Du warst verliebt, sie war verliebt? Alles war perfekt? Und du hast sie wegen eures Altersunterschied nicht geheiratet? Das ist doch heute kein Ding mehr!


    Graf Bernadotte bekam sein letztes Kind mit 73. Das war 1982 ein kleiner Skandal aber auch der ging vorüber... Heute ist das doch kein Thema mehr... ok, ein paar angegraute Mullen aus deiner Umgebung werden wohl etwas abkotzen... aber juckt das?


    H.P. Baxxter und Co.: Diese Männer lieben jüngere Frauen | GALA.de

  • Hallo zusammen,

    ich möchte jetzt nicht in die Details gehen (Diskretion), aber i...

    Hallo Rookie,

    ich finde deine Fragen sehr berechtigt und toll, dass du so ehrlich darüber kommunizierst.
    Grundsätzlich sah ich mich in einer ähnlichen Situation. Ich kam zwar aus einer gescheiterten Ehe und war nicht so lange alleine wie du, hatte nach der Scheidung auch ein paar kurze Techtelmechtel durch normales Kennenlernen, aber auch ich war ziemlich schüchtern und ich hatte keine Lust, mich wieder in eine normale, auf eine gemeinsame Zukunft gerichtete Beziehung einzulassen.
    So bin ich im Alter von 50 zum Sugardating gekommen.

    Und ich habe es exzessiv übertrieben! Ich war zum einen überwältigt, wie relativ einfach es für mich war und auch, wie gut ich angekommen bin (was jetzt sicher nicht am Geld lag, weil ich da ziemlich durchschnittlich unterwegs war).

    Für mich war das auch ein Nachholen für das, was ich in der Jugend verpasst hatte. Ich hatte in zwei Jahren unfassbar viele Dates und mit rund 40 Babes wurde ich intim. Einmalige Geschichten, längerfristiges und Dauerhaftes.

    Was hat das mit mir gemacht? Am Anfang war es sicher so etwas wie eine Sucht. Ich konnte das Daten einfach nicht lassen.

    Aber es hat mich auch entkrampft, mich locker gemacht, meinen Umgang zu Frauen insgesamt normalisiert.

    Nach 10 Jahren ohne Beziehung wirst du vermutlich kein entspanntes Verhältnis zu Frauen (im Kontext einer Beziehung oder sexuellen Beziehung haben. Je länger man auf etwas verzichten muss, um so unerreichbarer scheint es einem ja in der Regel. Insofern kann es dir helfen, einfach mal ein wenig zu Daten und deine Erfahrungen zu sammeln. Man wird einfach wieder souveräner.


    Mir wurde irgendwann bewusst, dass ich es übertreibe. Zu dem Zeitpunkt hat sich mein Dateverhalten aber auch schon geändert. Die Beziehungen wurden länger, intensiver und gingen immer häufiger in Richtung Freundschaft + mit Benefits. Einmalige Geschichten wurden die absolute Ausnahme.

    Nach 2 Jahren Dauer VIP bei MSD habe ich das Abo gekündigt und bin jetzt seit ein paar Jahren zwar immer noch aktiv, aber nur noch sehr rudimentär.

    Eine Beziehung will ich immer noch nicht. Aus Gründen. Aber ich halte mich jetzt eher für noch mehr beziehungsfähig, als ich das vor MSD war.

    Ich denke, du solltest es für dich ausprobieren, dabei aber ganz genau beobachten, was es mit dir macht und dann für die den richtigen Modus finden. Es ist ja vieles denkbar. Entweder, du findest ein oder zwei passende Babes für etwas längerfristiges, oder du findest Spaß an der Vielfalt und suchst eher einmalige oder kurzfristige Sachen. Und mit 39 bist du auch noch so jung, dass du vielleicht sogar deine zukünftige Partnerin findest. Selbst wenn die 20 ist, sind es ja nur 19 Jahre Unterschied,


    Wichtig ist für dich auf jeden Fall zu wissen und dies auch zu akzeptieren und aushalten zu können, dass eine SD Beziehung, so wie goodfellow schon geschrieben hat, in der Regel ein Verfallsdatum hat.

    Viel Erfolg für was auch immer du dich entscheidest und berichte gerne, wie es mit dir weiter geht. Sowas ist spannend.

  • Hallo zusammen,


    Erst einmal vielen Dank für eure Antworten und vorab schon einmal Sorry für den langen Text. Ich bin äußerst positiv überrascht, was für eine nette Community das hier ist und wie toll ich hier aufgenommen werde, obwohl ich ohne Vorstellung hier einfach so hereingepoltert bin. Normalerweise kriegt man ja heutzutage erstmal "stell Dich erstmal vor, gab es schon! Benutz die Suche!" um die Ohren geballert, wenn man sich neu in einem Forum anmeldet...


    Kurz nochmal vorweg, insbesondere in Hinblick darauf was medima1999 geschrieben hat:

    Dieses „Charlie Harper-Szenario“ ist vor allem ein Gedankenspiel, das wohl jeder, der männlich ist hier nachempfinden kann. Ich bin da eher nicht der Typ für und wenn ich es machte, würde ich den Frauen immer offen kommunizieren, dass ich nichts exklusives suche und es neben ihnen andere geben wird.

    Bzw. wird es von den Damen abhängen ob es dazu kommt. Ich werde es immer ansprechen, dass ich kein Machtgefälle möchte. Sprich, wenn sie mich exklusiv sehen möchte, sehe auch ich sie selbstverständlich exklusiv, wenn nicht, werde aber auch ich mich mit anderen Frauen treffen, denn sonst bin ich wieder in einer emotionalen Abhängigkeit…

    Ich denke das ist doch nachvollziehbar?

    Im Puff war ich übrigen noch nie, das ist nicht was ich suche und entspricht auch nicht meinem Frauenbild.

    Mir geht es in erster Linie wohl darum, nicht als „Freiwild“ zu enden, denn ich will mich nicht in einer Situation wiederfinden in der ich emotional und finanziell komplett ausgenutzt werde, wofür ich wegen meiner psychischen Konstitution ein prädestinierter Kandidat bin.


    Danke insbesondere aber smaexle und DerMannDerKann für Eure Feedbacks. Genau solche Szenarien erhoffe ich mir: Dass ich einfach souveräner werde, meine Erfahrungen mache und lerne was ich will, was ich nicht will , Bindungsängste abbaue und lerne welcher Typus Frau überhaupt zu mir passt, denn bisher war das immer nur „wer auch immer mich überhaupt haben will…“


    Im Moment bin ich aber vor allem erstmal überwältigt, wie viele Frauen mich kontaktieren. Und damit meine ich nicht die „professionellen Schwutten“, sondern wirklich ganz normale Frauen, die sich scheinbar nach all dem sehnen, was heutzutage als „toxische Maskulinität“ bezeichnet wird (einen Beschützer, einen Versorger und einen Mentor, der ihnen liebevoll den Rücken stärkt, von ihnen aber auch ein Stück weit angehimmelt werden möchte). Denn eigentlich ist dies auch genau das, was ich schon immer sein wollte, mir aber von meiner feministischen Mutter von kleinauf abtrainiert wurde…


    Meine größte Sorge ist aber wohl die:

    Ich war bisher immer so needy, dass ich jede Frau direkt aufs Podest gehoben und ihr Zucker in den Popo geblasen habe. Ich habe alles mit mir machen lassen, war der Märchenprinz, egal wie sehr mich diese Frauen benutzt und verletzt haben.

    Diese Art von Vulnerabilität würde mir aber in dieser Welt sowohl emotional als auch finanziell sofort das Genick brechen, da mache ich mir keinerlei Illusionen. Deshalb muss ich da für mich denke ich ganz klare Regeln abstecken und diese von Anfang an kommunizieren, was ich nun auch tue:

    Bei meinem ersten Profiltext haben sich bei mir fast nur Schwutten gemeldet, jetzt habe ich einen Text, bei dem ich diese Vulnerabilität und diesen „Traumprinz-Komplex“ zwar auch noch einmal durchscheinen lasse, aber dann in einem ellenlangen Text auf dessen Durchlesen ich vor Kontaktaufnahme poche, bereits sehr konkrete Regeln aufstelle:

    Ich suche romantische Liebe, aber auf Zeit, kein Shopping, keine Geschenke, nur fixes TG pro Treffen und ich schreibe auch (was der Wahrheit entspricht), dass ich komplett unauffällig lebe und keinerlei Luxus anbiete.

    Ich dachte nun, darauf würde sich gar keine mehr melden, erstaunlicherweise bekomme ich seit dem aber deutlich mehr Chat-Anfragen - und zwar fast ausnahmslos von normalen Mädels von nebenan.


    Lange Rede, kurzer Sinn:

    Ich habe jetzt jedenfalls erstmal 2 Kennenlern-Treffen und könnte wohl noch 2-3 weitere organisieren, drücke aber denke ich erstmal den Pause-Knopf. Mir ist vor allem wichtig, dass keine dabei ist, die aus purer finanzieller Not und Verzweiflung mit mir ins Bettchen hüpft. Leider scheine ich solche Frauen nämlich magisch anzuziehen, habe schon mehrere Anfragen von sehr jungen Frauen (eine erst 18) aus äußerst prekären Elternhäusern und in sehr prekären Lagen erhalten. Und das ist auch schon wieder etwas, was mir große Sorgen macht und mich eher doch wieder sehr abschreckt.

    Denn ich habe große Angst, dass ich da eines Tages doch einmal schwach werde.

    Wie seht ihr solche Anfragen, ja Hilferufe möchte ich fast schon sagen?

    Oder bin ich da zu sensibel und habt ihr da nicht so ein Problem mit und datet sie dann auch tatsächlich? Ich meine diese Frauen werden dann ja wohl eh fündig werden, wenn sie so verzweifelt sind und sich so anbiedern (die 18 jährige Schülerin hat sogar kurz nach Kontaktanfrage ihren Profiltext so verändert, dass er quasi ein Plagiat des meinigen ist , wohl damit ich glaube, sie sei miss right, aber ich war schneller als die Überprüfung und habs gemerkt).

    Oder soll ich sie vielleicht doch lieber in meinen Armen auffangen und ihr helfen selbstbewusster zu werden und einen Psychotherapieplatz zu finden, damit sie nicht wirklich noch an einen gefährlichen Creep gerät?

    Denn sie scheint ohne Rücksicht auf Verluste jemanden zu suchen, der ihr finanziell helfen kann (es geht nur um einige hundert euro im Monat, vor allem um zunächst für die Kaution für eine aller erste eigene Wohnung zu sparen, damit sie sich aus einem toxischen Elternhaus lösen kann) und sie will das wirklich knallhart durchziehen, weil sie keine ander Option mehr sieht. Aber vor allem ist sie so hübsch und so nett und sie tut mir so unfassbar leid. Ich will sie einfach nur in meinen Armen halten, ihre Tränen trocknen und alles in meiner Macht stehende tun, damit sie die selbstbewusste Frau werden kann, die sie zu sein verdient. Hach, wie gern würde ich mich doch mit ihr treffen, auch im Schlafzimmer könnte ich ihr so viel zeigen, was mit einem geduldigen und einfühlsamen Mann alles möglich ist und wenn sie sich doch nur nicht mehr für ihren weiblichen Körper schämen würde. Und ausserdem muss ich sie doch retten, bevor sie an einen ganz üblen Kerl gerät...


    Und Zack!

    Da ist die Büchse der Pandora auch schon ganz ganz weit aufgesprungen, hypnotisiert mich mit ihrer dunklen Macht und es besteht die Gefahr, dass zwei labile Menschen aufeinander treffen, die sich überhaupt nicht guttun (vor allem ich ihr nicht, meine Güte, sie ist 18 verdammte Axt und ich denke echt drüber nach sie zu einem Date einzuladen! Das macht mir Angst, widert mich an, so kenne ich mich nicht!).

  • Denke einfach daran, erstmal Dich(!) zu retten. Schau morgens inden Spiegel und rette Dich(!), nicht andere. Such dir eine, die das was Du bietest, als Kirsche auf der Torte sieht. Die dich bereichert. Weiche nicht deine Regeln auf. Hilfreich wäre überhaupt erstmal nur 1 SB. Das bringt dich nicht in Nöte, was habe ich zu ihr, was habe ich zur anderen gesagt..........mit einem SB ist es anspruchsvoll genug. Sie möchte ja auch Aufmerksamkeit, in vielen Bereichen. Date ruhig alle einmal ohne und einmal mit Sex. Dann stellst Du dir später nicht die Frage, habe ich was falsch gemacht, wäre die andere nicht die bessere Wahl, dann entscheide dich für eine, wirklich, dann CUT......das entspannt innerlich. Pinn dir die Regeln an deinen Badspiegel, Du bist die Nr eins in deinem Leben, Du wirst jetzt immer deine Richtung vorgeben, gerne kann Dich jemand begleiten, zu deinen "Rahmenbedingungen", wer das nicht will, kann gehen! Mein Ratschlag. Ich drück Dir die Daumen, schmiede Dein (!) Glück, gib den Hammer nicht aus der Hand!

  • Hi Ron,


    Danke für Deine tolle Antwort!


    Ja klar, das plane ich auch. Ich lade die Damen zunächst zum Lunch und selbstverständlich ohne TG. Würde dann am Liebsten erstmal noch einen Zoo besuch ohne TG oder sowas machen. Ich will wirklich wissen mit wem ich mich da einlasse, ob ich ihr gut tue und ob sie mich nicht ausnutzen wird.

    Mir ist halt beides wichtig, ich muss endlich lernen für mich selbst zu sorgen, das ist ganz ganz klar. Aber ich darf dabei nicht zum "Täter" werden. Wie viele verletzte Männer gibt es, die sich an Frauen dafür rächen, dass ihr Ego angekratzt wurde.

    Es ist doch immer die selbe Sch**ße, Mann verletzt Frau, Frau verletzt aus "Rache" anderen Mann, der dann wiederum "aus Rache" andere Frau verletzt u.s.w.

    Das hat zwar nichts mit Sugar vs non Sugar Dating zu tun, aber das Sugar Dating ist imho halt eine Spielart, in der diese Dynamik zum Nachteil der Frau (weil sie jünger und finanziell abhängig ist) verzerrt wird.

    Und ja, ich gebe wirklich ganz offen zu, genau das ist es was ich will!

    Aber eben nicht um es auszunutzen, sondern um mich zu schützen. Das ist mir dabei sehr wichtig und da muss ich halt durchgängig meinen moralischen Kompass im Auge behalten...

  • Ich meine das jetzt nicht böse, sondern gut:

    Vielleicht suchst du dir lieber einen Therapeuten als ein SB.

    Du scheinst da ja größere Probleme mit dir rumzutragen und es schreit schon fast danach, dass es "schief geht", auf welche Art auch immer.

    Danke für Deinen lieben Kommentar. Ja, das wäre wohl das naheliegende, das richtige. Aber es ist nicht so, als ob ich diesen Weg nicht schon mehrmals versucht hätte.

    Es gab tatsächlich doch einmal eine sehr schöne "Beziehung" mit einer Frau, die neu in der Stadt war. Sie hatte auch Issues, war auch sehr sehr einsam. Aber wir waren nicht wirklich unsere Typen (sie war u.a. einen Kopf größer als ich). Wir haben uns aber aufgrund unserer Einsamkeit damals für eine Freundschaft Plus entschieden und es war eine wundervolle Zeit der Heilung, die uns beiden wirklich sehr gut tat.

    Es endete damals, als sie das Gefühl hatte wieder ganz zu sein und bereit für eine neue Beziehung, jetzt wo sie wusste wie gut ihr der richtige Mann tun kann. Und da ihre biologische Uhr tickte, ließ ich sie natürlich sofort gehen.und es fiel mir auch überhaupt nicht schwer, weil ich das Beste für sie wollte und sie niemand war in den ich mich verlieben würde.

    Diese Erfahrung versuche ich zu wiederholen..Es ist genau das was ich suche und jetzt brauche und auch jemanden schenken will.

    Ich denke ich muss einfach nur stark genug bleiben, um diesen ganzen Versuchungen die im Moment auf mich einprasseln zu widerstehen.

    Und tatsächlich hat mich gerade eine Frau, die 3 cm größer ist als ich, schon Ende 20 ist und die zwar ganz nett aussieht, aber nicht so richtig mein Typ ist angeschrieben.


    Wahrscheinlich ist das meine Kandidatin.....

  • Es gab tatsächlich doch einmal eine sehr schöne "Beziehung" mit einer Frau, die neu in der Stadt war. Sie hatte auch Issues, war auch sehr sehr einsam. Aber wir waren nicht wirklich unsere Typen (sie war u.a. einen Kopf größer als ich). Wir haben uns aber aufgrund unserer Einsamkeit damals für eine Freundschaft Plus entschieden und es war eine wundervolle Zeit der Heilung, die uns beiden wirklich sehr gut tat.

    Ehrlicherweise muss man sagen, dass es auf MSD eine Vielzahl von Frauen gibt, die eine mehr oder weniger ausgeprägte Belastungsstörung haben. Insofern kann ich mir gut vorstellen, dass du da jemanden findest, mit der du gemeinsam wachsen kannst.

  • Borderliner bin ich zum Glück nicht und kann denke ich Borderlinerinnen mittlerweile auch ganz gut identifizieren (nicht nur die ganz harten Fälle voller Schnittnarben).


    Ja, habe auch so ein wenig die Hoffnung, dass wenn ich wieder jemanden mit ähnlichen Issues finde (wie damals die Frau), das es wirklich sehr schön und heilsam für beide werden könnte. Solange man alle Bedürfnisse immer auf Augenhöhe kommuniziert aber sein Gegenüber auch genau beobachtet, ist das eigentlich eine gute Basis.

    Gefährlich sind halt immer Konstellationen, in denen jemand mit einer soziopathischen Störung gezielt ein Opfer sucht und ausnutzt. Und auch wenn diese Eigenschaft ja vor allem Männern zugeschrieben wird, musste ich ja am eigenen Leib erfahren, dass es auch solche Frauen gibt und es auch einem Mann passieren kann. Aber ich habe dafür inzwischen glaube ich ein sehr gutes Gefühl. Solange ich nicht zu "excited" werde und eine Frau nur wegen ihres äußeren oder weil sie mir so schöne Augen und Avancen macht in Betracht ziehe, sondern mir erst einmal ganz genau anschaue mit wem ich es da überhaupt zu tun habe, könnte es gelingen. Das Sugar-Setting bietet dabei halt auch ein zusätzliches Sicherheitsnetz für mich als Mann und ich bin hoffentlich alt und reflektiert genug, um da keine fragwürdigen Verbindungen einzugehen, sondern Frauen die zu vulnerabel sind erst gar nicht in Betracht zu ziehen...