Wo wollt ihr leben?

  • In Europa ist Prostitution grundsätzlich verboten in

    Rumänien, Kroatien, Bosnien-Herzogowin, Serbien.


    Das sogenannte nordische Modell (nur der Freier wird bestraft, de facto für Männer noch wesentlich schlimmer) haben:

    Schweden, Norwegen, Island, Kanada, Nordirland, Frankreich, Irland, IsraelAlles Demokratien- In Russland ist Prostitution verboten,- in Ungarn nicht, - in Italien sind Bordelle verboten, nicht aber Prostitution- auf den Philippinen illegal, aber toleriertEs gibt keinen Zusammenhang, zwischen der Regierungsform und Illegalität von Prostitution.

    Danke für die Aufzählung. Wie schaut es in der arabischen Welt (Emirate, SA, Iran, Irak usw.) und in Asien (Indien, Indonesien, China usw.) aus ?

  • Wieso, die Mädels kommen doch alle zu uns und hier ist es ja erlaubt. Brauchst Du auch nicht so weit fahren.
    Bei msd habe ich schon vereinzelt Ukrainerinnen gesehen. Nehme mal an da kommen noch viel mehr, wenn es sich rumspricht.

    Aber sollte man ein Land unterstützen, dass Prostitution verbietet? Aus rein moralischen Gründen? Sollen in dem Krieg nicht Werte verteidigt werden?😉

  • Nochmal zurück zu deiner Frage. Dubai und Katar sind mir zu teuer. Echte Demokratie herrscht nur auf dem Papier und deshalb empfehle und wähle ich mir am liebsten ein korruptes Land mit wenig Steuern zum Geld verdienen und ein anderes günstigeres korruptes Land zum Leben. Z.B Bulgarien + Montenegro 👍

  • Für mich ist Freiheit das höchste Gut und auf die möchte ich nicht verzichten. Vorallem totalitäre Staaten neigen dazu, die Freiheit einzuschränken, um ihre Macht zu erhalten. Aber auch in Demokratien wird die Freiheit eingeschränkt, an vielen Stellen unnötig und dem Machterhalt der politischen Kaste dienend. Es gibt leider überall Menschen, denen es vorallem wichtig ist, anderen vorzuschreiben was sie zu tun oder zu lassen haben, häufig mit dem vorgeschobenen Argument, man müsse die Menschen vor sich selbst schützen.

    Ich bin mir sicher, dass es eine große Mehrheit für das Verbot des Sugardating in Deutschland gäbe, weil die armen, bedürftigen Studentinnen von den alten, wohlhabenden Säcken sexuell ausgenutzt werden, auch wenn in der Realität beide Fraktionen (SD wie auch SB) freiwillig diese Beziehungsform wählen, so wären bestimmt viele dafür, die Sugarbabes vor der sexuellen Ausbeutung zu schützen.


    In Deutschland (Demokratie) wird, wer nicht ins Schema passt, diffamiert. In Diktaturen (Russland, China) weggesperrt oder um die Ecke gebracht.

    Hab ich aber die Wahl, dann möchte ich doch lieber nur diffamiert statt weggesperrt werden, auch wenn ich mir echte Freiheit wünschen würde.


    Wirtschaftliche Entwicklung ist wichtig. Erfolgreich sind hier aber vorallem Staaten, die ihren Bürgern die Freiheit gewähren, ihre Schaffenskraft dafür einzusetzten, wofür es ihnen am wichtigsten ist, also auch für die Erschaffung von Wohlstand.


    Wirtschaftlich erfolgreiche Diktaturen fußen dagegen entweder auf der Ausbeutung von Bodenschätzen (Arabien, Rußland) oder der Ausbeutung von Menschenmassen (China).

    Ich möchte weder in Arabien, Russland oder China leben, egal wie wohlhabend ich dort sein könnte.

  • Und wo ist das?🤓


    In reiner Form ist das meines Wissens nirgendwo.


    In der Schweiz und in Liechtenstein werden die Gesetze mehr vom Volk gemacht, ich erlebe das aber als etwas einengend.


    Kommt halt drauf an, was ist wo erlaubt und verboten.


    Ich habe drei Indikatoren für den Freiheitsgrad eines Landes: Sexarbeit, Steuern, Drogen. Je liberaler das in der Praxis gehandhabt wird, desto besser.


    Ansonsten ist es eine individuelle Frage, wo finde ich die Vorschriften und deren Umsetzung am wenigsten bescheuert.

  • Nach dem Ende der Sklaverei in den USA blieben viele ehemalige Sklaven auf den Farmen, bei den Arbeitsstellen, wo sie vorher schon waren. Sie wussten nicht wohin sie gehen und wie sie ökonomisch überleben sollten.


    Freiheit ist ein sehr relativer Begriff. Die Freiheit sich politisch äußern zu können, ist theoretisch sehr nett, aber was „richtig“ oder „falsch“, „moralisch“ oder „unmoralisch“ ist, bestimmen große Medienkonzern. Die herrschende Meinung in jedem Land, ist die Meinung der Herrschenden.


    Die Freiheit zu Reisen, in einem Haus zu wohnen, Auto zu fahren usw. ist in erster Linie an ökonomische Grundlagen gebunden. Die Freiheit zu einer Kreuzfahrt, ist völlig sinnlos, wenn ich sie mir nicht leisten kann.


    Jeder kann dieses Gedankenexperiment für sich beantworten. Auf eines der beiden Dinge müsstest du verzichten, was wählst du?


    - Nie wieder das Internet nutzen. Nicht am PC, am Handy, nicht in öffentlichen Internetcafes. Gar nicht, bis zu deinem Lebensende. Alle anderen nutzen das Internet weiterhin.

    - Nie mehr wählen zu dürfen. Weder auf Bundes- noch auf Landes- oder kommunaler Ebene. Alle anderen dürfen wählen.

  • Interessant ist in diesem Zusammenhang folgende Überlegung: Wenn es Sklaverei ist, einem Menschen 100% seiner Arbeitsleistung wegzunehmen, ist es dann keine Sklaverei ihm 50% wegzunehmen?

    Das ist sehr wohl ein Unterschied, denn dann bleiben 50% Selbstbestimmung über die Arbeitsleistung. Insgesammt ist das zu kurz gefaßt: ein Arbeitnehmer wird 100% seiner Arbeitleistung für seinen Job erbringen - trotzdem ist das noch keine Sklaverei. Der entscheidende Unterschied ist doch, ob der einzelne selbst bestimmen kann, für wen oder was er seine Leistung erbringt.


    Für mich gibt es viel wichtigere Indikatoren, ob ein Land eine Demokratie ist (wo ich leben will). Freiheit der Presse, Unabhängikeit der Gerichte, Gewaltenteilung (Legislative - Judikative - Exekutive), Trennung von Staat und Religion.

    Das oben genannte Waffenrecht halte ich dagegen für ein falsches Beispiel. Eines der Länder mit großem Waffenrecht ist die USA. Trotzdem ist dort die Demokratie mit ihrem veraltetem Wahlrecht nicht so ganz auf dem Höhepunkt. Siehe nur Trump mit seiner "Wahlfälschung". Ich traue mich sogar die Frage zu stellen: brauchen wir ein Waffenrecht, wenn wir eine funktionierende Exekutive haben? Für mich ist Waffenrecht das Recht des Stärkeren

  • Freiheit der Presse funktioniert in Deutschland schon lange nicht mehr. Warum das so ist und alle große etablierten üMedien einen extrem schmalen Meinungskorridor haben, dazu empfehle ich das Buch: „Vierte Gewalt“ von Precht/Welzer. Meinungsvielfalt hast du bei youtube, aber keinesfalls in der Presse oder TV.


    Komischerweise wird bei Waffenrecht immer die USA, selten die Schweiz oder Litauen genannt.

    Warum braucht man bei einer funktionierenden Exekutive (die ist bewaffnet) Waffen in Privatbesitz? Anscheinend traust du der Exekutive mehr, als deinem Nachbarn. Warum brauchen wir bei einem guten König, Demokratie? Der dumme Nachbar wählt doch sowieso das falsche.


    In Deutschland konnte man in den 60iger Jahren, Repetiergewehre und Schrotflinten, samt Munition, bei Quelle und dergleichen - ohne Registrierung - kaufen. Und das waren wohl sichere Zeiten als heute. Wenn das Waffenrecht verschärft wird, war immer vorher der soziale Zusammenhalt verloren gegangen.

  • Das ist sehr wohl ein Unterschied, denn dann bleiben 50% Selbstbestimmung über die Arbeitsleistung. Insgesammt ist das zu kurz gefaßt: ein Arbeitnehmer wird 100% seiner Arbeitleistung für seinen Job erbringen - trotzdem ist das noch keine Sklaverei. Der entscheidende Unterschied ist doch, ob der einzelne selbst bestimmen kann, für wen oder was er seine Leistung erbringt.


    Für mich gibt es viel wichtigere Indikatoren, ob ein Land eine Demokratie ist (wo ich leben will). Freiheit der Presse, Unabhängikeit der Gerichte, Gewaltenteilung (Legislative - Judikative - Exekutive), Trennung von Staat und Religion.

    Das oben genannte Waffenrecht halte ich dagegen für ein falsches Beispiel. Eines der Länder mit großem Waffenrecht ist die USA. Trotzdem ist dort die Demokratie mit ihrem veraltetem Wahlrecht nicht so ganz auf dem Höhepunkt. Siehe nur Trump mit seiner "Wahlfälschung". Ich traue mich sogar die Frage zu stellen: brauchen wir ein Waffenrecht, wenn wir eine funktionierende Exekutive haben? Für mich ist Waffenrecht das Recht des Stärkeren

    Wo ist den der Vorteil mich entscheiden zu dürfen wer mich ausbeutet, sorry die Wahl zwischen Pest und Cholera ist für mich keine richtige Wahl. Was wir hier haben ist moderne Sklaverei und es wird den Leuten vorgegaukelt sie würden das selber bestimmen :-))

  • Thomas : Pressefreiheit, wir reden von unterschiedlichen Dingen. Du sprichst von Inhalten - wo ich Dir z.T. zustimmen kann. Ich spreche aber von Freiheit, d.h. die Presse kann berichten/aufklären was sie will. Sie wird nicht zensiert.

    Das Waffenrecht in der Schweiz ist nicht vergleichbar; dort hat jeder Reservist sein Militärgewehr im Schrank stehen. Und warum das Waffenrecht in den USA nicht eingeschränkt wird, kommt von der starken Waffenlobby.

    Und ja, auch bei einem guten König wünsche ich mir Demokratie. Ich will nicht von Gottes Gnaden abhängig sein. Richtig ist natürlich, dass "der dumme Nachbar" das Falsche wählt. Aber so funktioniert die Demokratie. Es liegt doch an den Parteien/an uns, dem dummen Nachbarn aufzuklären. Und nach der Wahlperiode kommt auch oft die Quittung. Wobei momentan sehr viel mit Parolen gearbeitet wird. Wir haben Parteien, die immer dagegen sind, selbst aber noch nie einen konstruktiven Vorschlag gemacht haben

  • Good_Time Ob eine Gesellschaft grundsätzlich gewaltätig ist, oder nicht, liegt nicht an Schusswaffen in Privatbesitz.


    Wenn dem so wäre, wäre das Mittelalter einer Periode des Friedens gewesen und das Dritte Reich weniger gewaltätig, als die Weimarer Republik.


    Letztendlich ist Gewalt, der Stärkere schlägt den Schwächeren. Der Starke ist z. B. in Deutschland eine Gruppe junger Männer mit Messern. Da hat die Rentnerin keine Chance. Anders sieht es aus, wenn die Omi eine Maschinenpistole hat.


    Waffen in Privatbesitz macht eine Gesellschaft zunächst mal nicht gewalttätiger oder weniger gewalttätig. Die Pyramide ändert sich. Siehe Schweiz. Nebenbei, das Waffenrecht in der Schweiz hat sich auch geändert. Der soziale Kit geht auch dort verloren.


    IsoSex Im Dritten Reich gab es keinen staatlichen Zensor, dem Zeitungsartikel vorgelegt werden mussten. Es waren in erster Linie ökonomische Druckmittel, die eine Angleichung der Presse bewirkte. Auch durch den Entzug von Vorteilen wurde dies erzielt. Bis ca. 1939 ( Beginn des Krieges) konnte jede Zeitung berichten was sie wollte. Theoretisch zumindestens. So wie auch heute theoretisch eine große Zeitung gegen Waffenlieferungen in die Ukraine sein könnte oder für einen Austritt Deutschlands aus der EU. Theoretisch. Faktisch natürlich nicht. Insofern nützt die rechtliche Pressefreiheit gar nichts. Es wird eine Illusion aufrecht erhalten.

  • …dazu empfehle ich das Buch: „Vierte Gewalt“ von Precht/Welzer.

    „Der Philosoph, der in die Öffentlichkeit eingreifen will, ist kein Philosoph mehr, sondern ein Politiker; er will nicht mehr nur Wahrheit, sondern Macht.“ - Hannah Ahrend


    Precht hat mich vor ein paar Jahren durchaus beeindruckt. Mit jedem Jahr die er mehr zum Dauergast in Talkshows verbringt, wird er intoleranter und lässt keine Meinung neben seiner gelten. Er macht genau das, was er anderen vorwirft.

  • Thomas: Entweder verstehst Du nicht, oder Du willst nicht verstehen: Klar ist, dass eine Zeitung ihre Leser bedient. Sie richtet sich nach dem, der ihr den Profit bringt, schreibt das, was der Leser hören will. Das hat aber gar nichts mit Pressefreiheit zu tun. Keine Zeitung hat staatliche Repressalien zu befürchten, wenn sie gegen den Mainstream schreibt. Sie muss sich nur an das Pressrecht halten. Und das ist weltweit eines der besten