Ein Sugarbabe ist keine Prostituierte - eine Sugardaddy ist kein Freier

  • Ich bin mit meinem Sugarbabe gerade in Malta. Sonnen, Schwimmen, Jet Ski. Die Hitze ist schön. Gerade weil der Sommer in Deutschland zu Ende geht.


    Wenn wir am Meer einen Cocktail trinken, ist es mir vollkommen egal, ob sie eine Prostituierte ist. Wir verstehen und gut und verbringen eine schöne Zeit, Wie das die Umwelt (die die Hintergründe sowieso nie erfährt) einordnen würde... ist so spannend wie der berühmte Sack Reis, der in China umfällt.

  • Kleiner Hinweis: ein Sportkollege erzählte nebenbei (hatte ich große Ohren plötzlich...), dass einige Ordnungsämter auf einschlägigen Seiten wie z. B. kaufmich usw. nach nicht angemeldeten Dienstleisterinnen in ihrem zuständigen Gebiet Ausschau halten - auch bei MSD, Seeking & Co., weil: unregistriert Sex gegen Geld auf der einen, das ProstSchG auf der anderen Seite.
    Das Ganze wurde in Corona-Zeiten verstärkt, da derartige Dienstleistungen oftmals länger verboten waren/sind.
    Während die großen Internetseiten in sich zusammenfielen mangels Angebots, boomten die SD-/SB-Seiten, auch durch Zuwanderung von Damen aus dem "hauptberuflichen" Gewerbe. Dort haben wohl einige Anbieterinnen Besuch bekommen - nicht so schön für Töchter, die noch daheim wohnen, Studentinnen in einer WG oder vergnügungswillige Ehefrauen, wenn es an der Tür klingelt. ("Guten Tag, uns ist bekannt geworden, dass sie anschaffen...") Die SB's sollten also Vorsicht bei der Herausgabe von persönlichen Infos walten lassen.

  • Das (Fragestellung die sich aus dem Thread-Title ergibt) hängt ganz von der Perspektive ab. Generell mal wie man Pay6 und normale Beziehungen abgrenzt. Denn auch bei konventionellen Beziehungen ist es oftmals so, dass eine Seite der anderen Seite finanzielle Vorzüge oder anderweitige Vorteile ermöglicht.

    Dann kommt es auf die Intention von SD & SB an (ursprünglich bzw. dann dynamisch wenn es mal läuft).
    Sucht er viele einzelne Dates und sie TG-Dates, dann könnte man das schon als das sehen.
    Ist sie in der Experimentierphase , möchte sich mal als SDL fühlen und die Erfahrung machen oder ist er einfach auf der Suche nach der passenden, so kann man es so oder so sehen. Sicher von Definition her fließt eine monetäre Leistung.

    Sucht er jedoch etwas längerfristiges bzw etwas mit emotionaler Bindung und sie hat nur einen SD, der möglicherweise ein temporärer Ersatz für normale Beziehungen ist, so könnte man die Sachlage auch anders sehen, da somit die Grenzen nach und nach verschwimmen können.

    Generell denke ich dass die finanzielle Kompensation einfach einen erheblichen Faktor einer Beziehung darstellen kann und dazu führt dass Mann anders gesehen wird, als würde er auf einer anderen Dating-Plattform gesichtet werden. Da auf MSD zudem besser verdienende, u.a. erfolgreichere Männer unterwegs sind, ist es für die Damen auch eine geeignete Plattform um die Looser-Rate von vorne herein zu minimieren.

    In wie weit es Prostitution ist, ist einerseits Definitionsfrage, wobei man eine SD/SB-Konstellation mit anderen Beziehungen vergleichen müsste, aber andererseits auch individuell von den beteiligten Personen abhängig, wie auch davon in welcher Dimension (Ausmaß, Anzahl an Typen, wie sehr sie die Männer vor selektiert bzw. Preise von Attraktivität und Sympathie abhängig macht) sie das Sugardating betreibt.

  • Miner persönlichen Meinung nach, mag es wohl nach außen hin einen Unterschied geben und beim Sugardating das Thema "Prostitution" immer verneint werden.

    Aber nach beinahe 10 Jahren Erfahrung in allen Bereichen der "käuflichen" Liebe, kann ich sagen, dass man es sich damit nur schön redet.

    Ich hatte super Erlebnisse mit Escorts oder auch Huren, die weit über die reine Dienstleistung hinausgehen. Mit einigen habe ich heute auch noch lockeren Kontakt und man fragt immer wieder so, wie es einem geht.


    Beim Sugardating ist mir aufgefallen, dass viele Mädels / Damen meinen Sie sind etwas besseres, und weisen alles was nur im entferntesten in Richtung P6 geht von sich. Letztendlich ist aber immer so, dass Sie sich nicht mit "uns" treffen würden, wenn es nicht immer irgendeine Form der Gegenleistung (Geld, Geschenke, die nächste Amazonbestellung usw.) gäbe.


    Und tatsächlich muß ich bis jetzt sagen, dass meine besten Erlebnisse (nicht nur rein auf das sexuelle Bezogen) im P6/Escort waren.

  • Und tatsächlich muß ich bis jetzt sagen, dass meine besten Erlebnisse (nicht nur rein auf das sexuelle Bezogen) im P6/Escort waren.

    Muss ich gestehen, dass es bei mir genau anders herum ist. Im P6/Escort merkt man die Professionalität in 99% der Fälle. Bei SBs ist das eigentlich nicht der Fall und das merkt man schon. Außerdem kommt ja auch irgendwann ein gewisses Vertrauensverhältnis dazu. Und das spiegelt sich eigentlich auf alle Bereiche eines Dates (inkl. Sex) aus.

  • Muss ich gestehen, dass es bei mir genau anders herum ist. Im P6/Escort merkt man die Professionalität in 99% der Fälle. Bei SBs ist das eigentlich nicht der Fall und das merkt man schon. Außerdem kommt ja auch irgendwann ein gewisses Vertrauensverhältnis dazu. Und das spiegelt sich eigentlich auf alle Bereiche eines Dates (inkl. Sex) aus.


    Sorry, ich muß spezifizieren. Ich bin ja auch im Escort / P6 Bereich jemand, der gerne (wenn es gut passt) wieder die selbe Dame trifft. Und da kennt man sich im Lauf der Zeit auch und vertraut sich. Was dann in etwa dem entsprechen könnte, was Du meinst.


    Tatsächlich würde ich aber deim Sugardating das bevorzugen, da ich doch gerne auch ein paar Dinge mehr machen würde, als eben "nur" Sex....

  • Ich stelle mir immer die Frage der Notwendigkeit dieser Differenzierung. Sie ist nicht notwendig, wenn man Prostitution als einer der ältesten Gewerbe qualifiziert und nichts Verwerfliches daran findet. Dann sind die Bezeichnungen Freier und Prostituierte nur Parteibezeichnungen des Prostitutionsvertages, ähnlich wie Besteller und Unternehmer im Werkvertrag.


    Ich denke mit diesen Diskussionen wollen sich Sugardaddies von Freiern abgrenzen und nicht als diese qualifiziert werden, da man mit Prostitution durchaus was negatives verbindet. Mir persönlich ist das egal. Ich bin Sugardaddy, aber auch Freier. Beides ist für mich in Ordnung, weshalb ich den weichen Grenzen und einer klaren Abgrenzung indifferent gegenüber stehe.

  • Jein. Wenn man sich eigentlich nur zum Sex trifft (mit etwas drumrum, Essen, Gespräche danach) ist der Unterschied unmerklich zur Stammprostituierten.


    Wenn man viel Zeit miteinander verbringt (Tage, Wochen) ist die Frage eher, Freundin oder Sugarbabe? Da ist die Grenze auch nicht so klar.

  • Da halte ich es mit dem Nutella-Prinzip:

    Nicht in jedem Glas mit Nutella-Beschriftung ist Nutella drin. Nutella kann auch in einer Tupperschüssel sein.

    Der Schwerpunkt wird durch die Beteiligten definiert und ist damit eine Einzelfallfrage. Nach meiner eigenen, nicht repräsentativen Erfahrung gab es für beide Seiten nie das Gefühl, dass Dauer oder Qualität des Matratzensports eine direkte Verknüpfung zu einem gezahlten Betrag erfahren hätten. Allerdings gab es von msd 2019/2020 (seither habe ich dort Pause) erstaunlich häufig eine Art Leistungskatalog mit Bepreisung in den Chats. Den Kontakt habe ich allerdings dann nicht weiter vertieft.


    Außerdem: Definiert man Prostitution als Sex gegen Entgelt können wir einen großen Stuhlkreis bilden und uns überlegen, was denn jetzt alles zu Sex gehört und was nicht.

  • Für mich ist ein SB eine Prostituierte, wenn auch eine sehr spezielle.

    Der Fokus liegt auf eine intime und längere Beziehung, die über das Girlfriend Experience einer Escort-Dame hinausgeht.


    Die Escort-Dame wird nach Stunden und sofort bezahlt, das SB oft im Voraus. Die Escort-Dame hat für gewöhnliche mehrere Kunden, das SB eher wenige oder gar nur einen.


    Und diese Unterschiede machen sich auch dabei bemerkbar, wie sehr sich ein SB als Prostituierte fühlt.


    Ein SB kann aber auch eher wie ein Escort agieren und ein Escort eher wie ein SB. Die beiden Bereiche überlappen sich.

  • Das heißt Du zählst Dich auch als Prostituierte? Ich sehe es generell anders, wenn man es als Lebensstil angeht dann ist es keine Prostitution.


    Wenn es gesellschaftlich nicht geächtet wäre, dass junge Frauen sich auch für reife Männer interessieren können könnte man auch offen damit umgehen. So muß gerade das SB auf Diskretion im privaten Umfeld aufpassen. Heißt ich kann mein SB nicht zu Hause besuchen weil es immer einen Nachbar gibt der übel nachredet. Man kann sich nicht mit Freunden treffen weil die sich sogar vielleicht von einem abwenden. Finanzielle Absprachen gibt es im richtigen Leben doch auch bzw. in der "geheiligten" Ehe sind die Gefälle doch auch oftmals noch enorm.


    Allerdings gibt es natürlich die "Quasi-Prostitution". Wenn es dem SB nur um das finanzielle geht und der Mann dahinter völlig egal dann stimme ich zu.